Am einem Sonntag, Anfang November 2024, entschied ich mich ein Longrun um den Werbellinsee im brandenburgischen Barnim zu machen. Es gab viele Höhen aber auch viele Tiefen. Am endete der Tour, stand auf meiner Garminuhr: Sie sind ihre weiteste Distanz gelaufen.
Die Route

Die geplante Route führte von der Westuferseite, des Werbellinsee, entlang der Seerand Straße bis zum Ortsteil Wildau.
Weiter ging es am südlichen Ende des Werbellinsee, zum Askanierturm, welcher ende des 18. Jahrhunderts gebaut und eingeweiht wurde.
Entlang des Südufers ging es dann, in Richtung Berolina Campingplatz, welcher gerne von Dauercampern genutzt wird. Aber Anfang November, ist hier nichts mehr los und man kann die Ruhe am See genießen.
Durch den herbstlichen Wald, ging es dann immer am Ufer nach Altenhof. welcher ein Ortsteil der Gemeinde Schorfheide ist.
In Richtung Norden, ging es dann weiter über den nur, sehr schwer begehbaren Uferweg auf der Ostseite, des Werbellinsee. Da dort durch Sturmschäden, viele Bäume an der Steilküste umgestürzt sind, wird es nicht empfohlen, diesen zu nutzen.
Am nördlichen Seeende angekommen, bei Kilometer 18,5 überlegte ich meine geplante Route zu erweitern. Ich fühle mich zu diesem Zeitpunkt noch sehr Fit und frisch und entschied mich, die Tour um den Grimnitzsee, um weitere 13 km zu verlängern.
Die Erweiterung
Am Start hieß es schon auf den ersten 100 Metern, den Jägerberg hinauf. Oben angekommen, ging es weiter einen schönen Feldweg entlang, bis zu den Gleisen der Schorfheide-Bahn, welche zwischen Eberswalde und Joachimsthal verkehrt.
Den Namen „Schorfheide-Bahn“ trägt die RB63 zu Recht. Schließlich ist auf dieser Strecke der „Reisekaiser“ Wilhelm II. zur Jagd in die Schorfheide gefahren. Am Kaiserbahnhof Joachimsthal wechselte er in die Kutsche bzw. ins Auto. Die Bahntrasse folgt zwischen Grimnitz- und Werbellinsee genau der Linie, an der sich bis vor rund 12.000 Jahren der Gletscherrand der letzten Eiszeit befand.
Durch Altenhüttendorf und dem „Natura Ferienpark am Grimnitzsee“ ging es dann weiter parallel zur Bundesautobahn A11 in Richtung Norden, um den Grimnitzsee herum. Sehr schöne Wander und auch Radwege, befinden sich dort und laden ein, die Natur zu genießen.

Zurück durch Joachimsthal und den angrenzenden Wäldern, wo man die Ruhe auf mit Herbstlaub bedeckten Wegen genießen und einfach die Seele baumeln lassen konnte.
Die letzten Kilometer, gingen dann wieder an der Seerandstraße entlang bis zum Waldparkplatz, wo ich mein Auto geparkt hatte.
Fazit
Eine wunderschöne naturbelassene Gegend, welche im Herbst mit tollen Farben glänzt und nicht so sehr stark besucht war.
Ab Kilometer 31, kam dann der berühmte Hammer und mein Körper machte dicht. Ich musste immer wieder längere Geh pausen einlegen zwischen kurzen Laufstrecken.
Trotzdem bin ich über meine erbrachte Leistung sehr zufrieden.
Streckenlänge: 38,27 km
Gesamtzeit: 4:11:34 Std.